Ein Bahnhof für zwei

Vor nicht allzu langer Zeit sah ich einen berührenden Film aus dem Jahr 1982 unter der Regie von Eldar Ryazanov mit dem Titel: “Вокзал для двоих” – aus dem Russischen ins Polnische übersetzt als “Ein Bahnhof für zwei”. Mit den wunderbaren russischen Schauspielern Lyudmila Gurchenko und Oleg Basilashvili in den Hauptrollen. Eine rührende Geschichte über die Liebe zweier Menschen – der Kellnerin Vera aus dem Bahnhofsrestaurant und dem Passagier Platon, der aus einem eher banalen Grund gezwungen ist, in diesem Restaurant zu bleiben und auf den nächsten Zug zu warten. Und alles beginnt mit dem Problem einer nicht bezahlten Suppe im Restaurant durch Platon (Oleg Basilashvili), der zusammen mit einer Gruppe von Fahrgästen aus seinem Zug kurz ins Restaurant kommt, um Suppe zu essen. Er bewegt die Suppe jedoch nicht, er hat nicht vor, sie zu bezahlen und in diesem Moment wird er von einer ganzen Gruppe von Angestellten des Restaurants konfrontiert, die ihn nicht gehen lassen, so dass er nicht zu seinem Zug zurückkehren und weiterfahren kann. Von diesem Moment an beginnt die gesamte Handlung des Films, der Faden der aufkeimenden Liebe zwischen Platon und Vera, der sich mit dem Faden von Veras Liebhaber Andrei (gespielt von Nikita Mikhalkov) verflechtet. In der Zwischenzeit wird Platon am Bahnhof von einem einheimischen Dieb ausgeraubt, verliert sein ganzes Geld und um das Abendessen zu bezahlen, zu dem er Vera eingeladen hat, spielt er Klavier – das erste Lied nur für sie – und nimmt später Bestellungen von den Gästen des Restaurants entgegen und kommt auf diese Weise zu Geld. Neben dem Bahnhofsrestaurant und seiner Umgebung spielt der Film auch in einem russischen Gefängnis, in das Platon geschickt wurde, weil er einen Unfall verursacht hat. Er erhält vom Gefängnisdirektor einen Passierschein, um seine Frau zu sehen. Und was während dieses Besuchs und der Rückkehr ins Gefängnis passiert – das müssen Sie selbst sehen. Der Film ist sehr interessant. Tolle Rollen von Lyudmila Gurchenko und Oleg Basilashvili.